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Datum: 16. Dezember 2021

Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt Amsterdam 2022

Das Ende des Jahres ist in Sicht! Der Wohnungsmarkt hat sich im vergangenen Jahr enorm entwickelt. Die Immobilienpreise sind in die Höhe geschossen, auch in Amsterdam. Innerhalb eines Jahres stiegen die Quadratmeterpreise um 17 %! Unter anderem aufgrund dieses Anstiegs sind im Jahr 2022 einige Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt zu erwarten. Wir werfen einen Blick auf die Veränderungen und was sie für Sie bedeuten.

1. Selbstbestimmungspflicht in Amsterdam

Ab dem 1. Januar 2021 können die Gemeinden ihre eigenen Vorschriften zum Schutz vor Übernahmen einführen. Die Gemeinde Amsterdam möchte so schnell wie möglich damit beginnen. Sie möchte eine Selbstnutzungspflicht für Häuser mit einem WOZ-Wert von bis zu 512.000 € einführen. Diese Verpflichtung gilt für die ersten vier Jahre nach dem Kauf des Hauses. Die Eigennutzungspflicht in Amsterdam wird gegen Investoren eingesetzt und soll Haussuchern mehr Möglichkeiten bieten. Die Erlaubnis, trotzdem zu vermieten, wird nur in besonderen Fällen erteilt.

2. Abzüglich Hypothekenzinsabzug ab 1. Januar

Der maximale Hypothekenzinsabzug wird ab dem 1. Januar 2022 von 43 % auf 40 % gesenkt. Dies gilt jedoch nicht für alle, sondern nur für Jahreseinkommen über 69.398 EUR.

3. NHG von € 325.000 bis € 355.000

Die nationale Hypothekengarantie (NHG) wird im Jahr 2022 von 325.000 € auf 355.000 € steigen. Eine Hypothek mit NHG soll die finanziellen Risiken für Käufer verringern. Der Grund für die Erhöhung sind die im letzten Jahr so stark gestiegenen Immobilienpreise. Auch die Aufnahme einer NHG-Hypothek wird billiger. Der Zinssatz sinkt von 0,70 % auf 0,60 %.

4. Änderungen der Grunderwerbsteuerbefreiung

Seit diesem Jahr müssen Käufer unter 35 Jahren beim Kauf ihrer ersten Wohnung keine Grunderwerbssteuer mehr zahlen. Käufer über 35 Jahre, die die Immobilie selbst bewohnen werden, zahlen 2 %. Kapitalanleger zahlen 8 %. Ab dem 1. Januar wird die Grunderwerbsteuer noch gerechter. Sollten Käufer den Kauf aufgrund unvorhergesehener Umstände dennoch abbrechen müssen? Dann wird die Regierung dafür sorgen, dass sie vor der Übergabe nicht automatisch den Satz von 8 % zahlen müssen.

Ab Januar 2022 müssen Wohnungsbaugesellschaften oder Bauträger auch keine Grunderwerbssteuer von 8 % mehr für VoV-Wohnungen zahlen. Dabei handelt es sich um Wohnungen, die von Wohnungsbaugesellschaften und Bauträgern zu deutlich günstigeren Bedingungen verkauft werden. VoV-Wohnungen werden an Erstkäufer oder Menschen mit geringem Einkommen verkauft. Ziel dieser Maßnahme ist es, dass die Wohnungen für einen privaten Käufer erschwinglich bleiben.

5. Im Jahr 2022 sinkt der Satz für selbst genutztes Wohneigentum

Ab 2022 wird der Pauschalsteuersatz für Eigenheime bis zu 1.110.000 € von 0,50 % auf 0,45 % sinken. Das bedeutet, dass Hauseigentümer mehr Hypothekenzinsen von der Steuer absetzen können.

6. Diese Entwicklungen erwartet Amsterdam at Home im Jahr 2022

Auf der Grundlage der in den letzten Jahren beobachteten Trends gehen wir davon aus, dass die Hauspreise bis 2022 um 10 % steigen werden. Wir glauben auch, dass die Knappheit zunehmen wird. Im Jahr 2021 gab es bereits weniger Transaktionen als im Jahr 2020. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Transaktionen im Jahr 2022 erneut niedriger sein wird. Der Markt ist verschlossen. Die Menschen wollen umziehen, aber sie finden nicht die nächste (bezahlbare) Wohnung, die ihren Bedürfnissen entspricht. Aus diesem Grund werden weniger Häuser zum Verkauf angeboten.