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Datum: 4. April 2019

Zahlen zum Wohnungsmarkt Amsterdam

Amsterdamer Hauspreise: erster Rückgang seit 2013

Datenberichte von Amsterdam At Home Brokers zeigen, dass die Hauspreise im ersten Quartal 2019 zum ersten Mal seit 2013 gesunken sind.
Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in der Gemeinde Amsterdam fielen um 2,5 % im Vergleich zu Q4 2018. Der durchschnittliche Transaktionspreis sank um 5 %. Auch die Zahl der Transaktionen ging im Vergleich zu Q1 2018 erneut zurück. In den letzten beiden Quartalen des Jahres 2018 stiegen die Preise zwar immer noch, aber deutlich langsamer als zuvor. Ob dies der Beginn einer Korrektur oder ein vorübergehender Einbruch ist, wird die Zeit zeigen.

Verbrauchervertrauen negativ

Wouter Thöne, Direktor bei Amsterdam At Home Makelaars, stellt seit dem Ende des Sommers ein nachlassendes Interesse an zum Verkauf stehenden Häusern fest. Es melden sich weniger Menschen für Besichtigungen an und die Zahl der Gebote geht insgesamt zurück. Auch das Verbrauchervertrauen (CBS) ist seit seinem Höchststand im Juli 2018 rückläufig und wurde im Februar erstmals negativ. Seit dem 21. März 2019 liegt der Index bei minus 4. Die Stimmung auf dem Wohnungsmarkt in Amsterdam hält also mit dem Verbrauchervertrauen Schritt. Die Frage ist, warum das Verbrauchervertrauen sinkt; die Inflation liegt bei 2,5 %, die Arbeitslosigkeit und die Hypothekenzinsen sind auf einem historisch niedrigen Niveau. Natürlich gibt es Ängste wegen des Brexit, der Unberechenbarkeit Trumps und der Ungewissheit über die Kosten und die Vorgehensweise bei der Klima- und Energiewende. Dennoch überrascht der Rückgang des Verbrauchervertrauens weiterhin.

Amsterdamer Wohnungsmarkt: Bauen (aus) statt umziehen

Wouter Thöne ist der Meinung, dass der Preisanstieg nun ein Ende hat: "Unsere Datenberichte, die wir auf makelaaramsterdam.nl zur Verfügung stellen, zeigen, dass innerhalb der Ringstraße bis zu 250.000 € nur Studios von +/- 30 m2 gekauft werden können. Für einen Einsteiger ist also schon die kleinste Wohnung zu teuer. Eine Familie mit einem Kind, die von einer 55 m2 großen Zweizimmerwohnung auf eine 100 m2 große Wohnung oder ein Haus umsteigen möchte, muss innerhalb des Rings mindestens 650.000 € zahlen. Die meisten Menschen haben nicht die Mittel, um den nächsten Schritt zu tun. So bleiben die Hausbesitzer in Wohnungen und Häusern zurück, die eigentlich zu klein geworden sind, was zu einem geringen Durchfluss führt. Hier haben wir auch einen der Gründe für den (Aus-)Bauboom. Es ist günstiger, Meter hinzuzufügen als umzuziehen!"

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